Die SPD-Fraktion fordert den sofortigen Abbau der in der Anwohnerschaft als "Viehgitter" verspotteten sogenannten Fußgängerschutzgitter an der Ecke Manfred-von-Richthofen-Straße / Werner-Voss-Damm und einen fußverkehrsgerechten Umbau der Einmündung.
Die weit in die einmündenden Straßen ausgreifenden Gitter sind in der vergangenen Woche an allen drei Seiten der Einmündung installiert worden. Anwohnende hatten sich seit geraumer Zeit über Sicherheitsmängel für querende Fußgängerinnen und Fußgänger beklagt und Verbesserungen gefordert. Im Ergebnis wird nun ein Überqueren der Straße im Einmündungsbereich komplett verhindert. Die Führung des Fußverkehrs ist nicht geregelt. Passanten queren die Straßen ungesichert am jeweiligen Ende der Vergitterungen oder überklettern die Sperren. Insbesondere Kinder und Menschen mit Behinderungen wissen nicht mit der Situation umzugehen und begeben sich in Gefahren.
Christoph Götz-Geene, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg: "Die neu geschaffene Situation spottet angesichts der fußverkehrspolitisch erklärten Ziele der Verantwortungsträgerinnen Senatorin Günther und Stadträtin Heiß (beide Grüne) jeder Beschreibung. Das hätte so nicht durchgehen dürfen. Der Fußverkehr wird abgedrängt und freie Bahn für die Autos geschaffen. Das ist völlig inakzeptabel. Es muss kurzfristig eine Lösung gefunden werden müssen, die die Belange des Fußverkehrs vernünftig berücksichtigt und keine unnötigen Umwege erzeugt".