Friedenauer Stadtteilbibliothek retten: Ersatzstandort sofort einrichten!

Veröffentlicht am 22.05.2015 in Kultur

Die unterzeichnenden Einwohnerinnen und Einwohner fordern die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg gemäß §44 BzVwG durch Einwohnerantrag auf, den folgenden Beschluss zu fassen:

Die Friedenauer Gerhart-Hauptmann-Bibliothek soll als Kinder- und Jugendbibliothek gerettet werden, indem der nahe Ersatzstandort in der Handjerystraße 44/45 angemietet wird. Der Standort soll den Nutzerinnen und Nutzern so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt werden. Das fachliche Konzept soll auch nachbarschaftliche Kooperationsformen integrieren und eine fachlich angemessene personelle Ausstattung einschließen.

Hier können Sie den Einwohnerantrag herunterladen.

Unterzeichnende müssen Einwohnende des Bezirks Tempelhof-Schöneberg von Berlin sein und handschriftlich die zu erbringenden Daten eintragen. Bitte schicken Sie die ausgefüllten Anträge an folgende Adresse:

Postanschrift der Initiative: Ottmar Fischer, Wilhelmshöher Straße 29, 12161 Berlin

Begründung:

  • Bibliotheken sind Orte der Kultur und Bildung. Sie sollen allen Menschen wohnortnah zur Verfügung stehen, selbstverständlich auch denen in Friedenau. Lange Wege halten genau diejenigen vom Besuch einer Bibliothek ab, die wir erreichen wollen und müssen: Kinder, Eltern und Großeltern aus Friedenau, Kita- und Schulgruppen sowie Menschen, die altersbedingt oder aufgrund einer Behinderung eingeschränkt sind.
  • Laut der Kundenbefragung der Bibiliotheken in Tempelhof-Schöneberg vom August 2012 kommt die Hälfte der Bibliothekenbesucher_innen zu Fuß. Über 90 Prozent der Nutzer_innen unserer Friedenauer Bibliothek geben an, dass sie wegen der Wohnort-, Arbeit- und Schulnähe kommen. Gerade Kinder und Jugendliche sollten selbstständig zu Fuß die Bibliothek aufsuchen können.
  • Gerade für Kita-Gruppen sind dezentrale Bibiliotheken wichtig, um Kindern den Einstieg in eine aktive Lesebiografie zu ermöglichen. Jedoch dürfen Erzieher_innen längere Wege oder Busfahrten nicht allein mit einer Gruppe zurücklegen, so dass bei einer ersatzlosen Schließung der Gerhart-Hauptmann-Bibliothek dieses wichtige Angebot vor Ort entfallen würde.
  • Friedenau ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil Berlins. 44.688 Menschen (17.000 Haushalte) leben in Friedenau, davon knapp 7.000 Menschen unter 18 Jahren. Am Güterbahnhof Wilmersdorf sollen weitere 800 Wohnungen entstehen. Zudem befinden sich in Friedenau fünf Grundschulen und über 40 Kitas und fünf Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Hier ergeben sich hervorragende Voraussetzungen für eine enge Kooperation durch Gruppenangebote.
  • Gleichzeitig sind in den drei Planungsregionen der Jugendhilfe (Friedenau, Grazer Platz und Ceciliengärten) zwei Regionen besonders auffällig. Die Region Friedenau (westlich der Rheinstraße) hat, auf den Bezirk Tempelhof-Schöneberg bezogen, einen überdurchschnittlich hohen Anteil alleinerziehender Eltern von ca. 61,5%. Auffällig ist auch die Region rund um den Grazer Platz. Der Anteil der Menschen mit Transferbezug (Sozialleistungen wie Sozialhilfe oder ALG II) liegt bei 23,3%, bei Menschen unter 18 Jahren sind es 36,7%. Es leben in diesem Planungsraum 40,2% Menschen mit Migrationshintergrund, unter 18 Jahren 61,6%. Hier leben Menschen, die gesamtgesellschaftlich zu den Bildungsverlierern gehören. Ihre Potenziale sind aber durch besondere Förderung und Strukturen für sich und die Gesellschaft erschließbar.
  • Die Handjerystraße 44/45 soll im Rahmen der allgemeinen Erschließung durch das Nachbarschaftsheim Schöneberg (NBHS) hergerichtet, entkernt, saniert und barrierefrei erschlossen, so dass für den Bezirk die Kosten nicht anfallen. Bis zum Ende des Jahres könnte eine bezugsfertige Bibliothek zur Verfügung stehen, wenn das Bezirksamt bis zum Sommer das Angebot des Nachbarschaftsheim Schöneberg annimmt.
  • Mit dem Nachbarschaftsheim Schöneberg (NBHS) kann das Konzept einer Bibliothek des nachbarschaftlichen Miteinanders verwirklicht werden. Durch die einzigartige Zusammenführung von nachbarschaftlichen Angeboten im Haus selbst sowie durch bürgerschaftliches Engagement wie Lesepatenschaften, Patengroßelternprojekten, organisierte Lesungen, etc.) und die Anbin-dung der schon in Trägerschaft befindlichen Kitas, Horte, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen an die Bibliothek können bestehende Kapazitäten eingebunden werden. Je mehr Menschen erreicht werden, desto besser profiliert sich eine Bibliothek.
 
 

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