In Tempelhof-Schöneberg ist über Jahrzehnte eine kulturelle Vielfalt gewachsen, die unser Zusammenleben bestimmt und das Alltagsbild im Bezirk prägt.
Zwischen dem Internationalen Tag der Toleranz (16. November) und dem Internationalen Tag der Migranten (18. Dezember) führt der Bezirk eine Veranstaltungsreihe durch, die unter dem Motto »CrossKultur« steht. Mit der Reihe wollen die Veranstalter der sich wandelnden gesellschaftlichen Realität nachspüren, in der die unterschiedlichsten Identitäten einen Platz haben oder noch suchen.
Der Umgang mit Vielfalt ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Hier geht es um Anerkennung, Partnerschaft und Respekt. Leider viel zu oft noch wird kulturelle Vielfalt eher als Bedrohung empfunden, denn als Bereicherung. Es gibt inzwischen viele gute Beispiele eines fruchtbringenden Miteinanders der Kulturen, das Verschiedenheit und Eigenheit akzeptiert, Auseinandersetzungen nicht scheut, sondern diese auf Augenhöhe führt. Besonders spannend wird es da, wo es zu Verflechtungen und Durchmischungen gekommen ist - auf der Suche nach neuen Gemeinsamkeiten.
Kunst und Kultur vermitteln den Austausch, fördern am ehesten das Verstehen zwischen den Kulturen. Mit mehr als 30 Veranstaltungen will »CrossKultur« solche grenzüberschreitenden Beispiele sichtbar machen und Menschen dazu ermuntern, sich aktiv an der Gestaltung des künftigen Zusammenlebens in Tempelhof-Schöneberg zu beteiligen.
Die Reihe »CrossKultur« wurde von den Museen Tempelhof-Schöneberg und der Integrationsbeauftragten des Bezirks, Gabriele Gün Tank, vorbereitet und ist Teil des bezirklichen Modellprojekts »Demographischer Wandel – Strategien für Berliner Bezirke«, das vom Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD) initiiert wurde.