Von 1953 bis 1990 diente das Gelände an der Marienfelder Allee in West-Berlin als zentrale Anlaufstelle für Flüchtlinge und Übersiedler/innen aus der DDR. Ab 1964 als Aufnahmelager für Aussiedler/innen aus Polen, später aus der ehemaligen Sowjetunion. Seit 2010 befindet sich dort ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge und Asylbewerber/innen. Das Areal ist damit Zeugnis des Kalten Krieges sowie europäischer und deutscher Einwanderungspolitik. Den Kontinuitäten und Brüchen in der Geschichte der Migration gehen Geländeerkundung und Gespräch nach.
Wann: Mittwoch, 12. September 2012, um 18.00 Uhr