Partnerschaft mit der 17. Sektion der Parti socialiste Paris

 

 

Bienvenue chez nous!

Seit 2009 besteht zwischen dem SPD-Kreisverband Tempelhof-Schöneberg und der Parti socialiste (PS) im 17. Arrondissement von Paris eine Partnerschaft. Wir tauschen uns bei gegenseitigen Besuchen und monatlichen Treffen der Berliner Gruppe über politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklungen, Stadt- und Stadtteilplanungen, Wohnungsbau- und Verkehrsprojekte, Kultur im Kiez und andere Themen aus. Die Projektgruppe „Pont rouge - Rote Brücke“ steht SPD-Mitgliedern, aber auch allen anderen frankophilen Interessierten offen. Französische Sprachkenntnisse sind ausdrücklich keine Voraussetzung, um in der Gruppe aktiv zu werden. Die jeweiligen Termine finden sich in der Terminübersicht dieser SPD-Webseite. Wer sich für die Partnerschaft interessiert, kann sich gern über die unten angegebenen Kontaktdaten an uns wenden.

Der letzte Besuch in Paris fand aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Partnerschaft im September 2019 statt.

Amitiés socialistes

Roland Hergesell, Sprecher der Partnerschaft der SPD Tempelhof-Schöneberg mit der 17. Sektion der Parti socialiste Paris

Kontaktinfo:
SPD Tempelhof-Schöneberg
Pont rouge - Rote Brücke
Crellestr. 48
10827 Berlin
Tel.: 030 - 781 22 83
Fax: 030 - 780 012 17
E-Mail: pont-rouge(at)spd-tempelhof-schoeneberg.de

facebook: www.facebook.com/groups/135049372599

 

Die Section der Parti socialiste Daniel Sérus des 17. Bezirks von Paris ist Partner unseres Kreisverbands in Tempelhof-Schöneberg, also im 7. Bezirk von Berlin. Hier geht es zur Webseite unserer französischen GenossInnen: 17ème Section du Parti socialiste Paris Lokale Nachrichten aus dem 17. Arrondissement: www.declic1718-paris.org Die Facebook-Seite der 17ème Section du Parti Socialiste Paris https://www.facebook.com/groups/20759530002/ Die Facebook-Gruppe "Le Pont rouge" https://www.facebook.com/groups/135049372599/

 

Sozialer Wohnungsbau in Paris

Was an Sozialem Wohnungsbau möglich ist – wenn man willens und in der Lage ist, auf die Bevölkerung ausgerichtete Akzente zu setzen und klare Spielregeln für die Akteure am Wohnungsmarkt zu verankern – davon konnte sich der Paris-Arbeitskreis im Oktober in Paris ein Bild machen. Erneut besuchte die SPD-Gruppe aus Tempelhof-Schöneberg die Camarades im 17. Bezirk und die große Dauerbaustelle „Alter Güterbahnhof - Gare St. Lazare“. Es wurde einem facettenreichen Vortrag zur Quartiersentwicklung gelauscht, das Projekt anhand des Modells erörtert, der dazugehörige Park durchquert, schließlich vom Dach eines Neubaus der Ausblick auf das Gelände und die Stadt genossen. Einige Wohnblöcke waren schon fertig, von anderen Bürogebäuden waren erst die Fundamente zu sehen, mittendrin der idyllische Park. Das Bauvolumen ist so aufgeteilt, dass sich unter dem Strich eine Mischkalkulation ergibt: ein kleinerer Teil der Wohnungen ist völlig frei verkäuflich, für die Mehrzahl gibt es verschiedene soziale bzw. sozio-ökonomische Bindungen. Gut gewählte Orte für Kindergärten, Schulen und andere öffentliche Einrichtungen sind ebenso integriert wie Flächen für Geschäfte und Büros, Straßen und Wege. Auf diese Weise entsteht ein von der Bevölkerung her breit gemischter Neubaukiez in bester Lage, rund um einen ökologischen Stadtpark mit Ruheflächen und Nachbarschaftsgärten, Spiel- und Sportanlagen, angebunden an Grünzüge und den öffentlichen Nahverkehr. Die durch Mietbindungen gestützte Integration von verschiedenen Bevölkerungsschichten in den neu bebauten „Güterbahnhofs-Kiez“ verhindert nicht nur die Gentrifizierung des neuen Stadtquartiers. Einerseits wird der Ausgrenzung und Abwanderung einkommensarmer Bevölkerungsschichten aus dem sich im 17. Bezirk verändernden Stadtviertel vorgebeugt, andererseits damit auch der durch Verdrängung verursachten Ausprägung von Wohngettos in anderen Stadtteilen entgegengewirkt. Unter dem Strich kommt so auch ein gesamtstädtisches Mischmodell zustande, das eine soziale Verelendung und wohnungsbauliche Verödung von Getto-Stadtteilen verhindern kann. Das macht sowohl öffentlich wie privat – zumal im Kontext polyzentrischer Gestaltung von Städten – mehr als nur einen Sinn. von Bernhard Jirku Mehr Impressionen zu unserem Besuch in Paris im Oktober 2012 sind auf der Webseite unserer französischen GenossInnen zu finden.

 

Be Berlin, be Paris

Zum Partnerschafts–Projekt Rote Brücke (Pont rouge) von Rainer Haase Zum 20. Jahrestag der Berliner Wiedervereinigung besuchte uns eine Delegation unserer Pariser Partnerpartei, der Parti Socialiste in Tempelhof-Schöneberg. Die 14 „camarades“ aus dem 17. Pariser Arrondissement wurden angeführt von ihrem Voritzenden Gauthier Vantighem und der stellvertretenden Pariser Bürgermeisterin und Parlamentsabgeordneten Annick Lepetit. Unsere Projektgruppe hatte die private Unterbringung organisiert und drei Themenschwerpunkte für die gemeinsame Diskussion ausgewählt: • Mit Ernst Hillebrand von der FES Paris und Angelika Schöttler diskutierten wir über den heutigen Stellenwert der deutsch-französischen Zusammenarbeit, die unter Merkel und Sarkozy leider an Dynamik verloren hat. Umso wichtiger erschien es uns, dass die gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen weiter vertieft wird. • Zu Fragen von Genderpolitik und Gleichstellung der Frau fand eine zentrale Diskussion aller Berliner Besuchergruppen organisiert vom Landesverband statt. Das Podium mit Vertreterinnen von ASF Berlin und Comission Égalité Paris stellte fest, dass trotz unterschiedlicher Vorgehensweise die Ergebnisse noch wenig ermutigend sind. Aufmerksamkeit fand die Methode des Genderbudgeting, die von Dilek Kolat vorgestellt wurde. • Das Thema Bügerbeteiligung und Stadtplanung beschäftigt uns schon länger. Als Beispiele dienen uns die Bauvorhaben „Naturpark Südgelände“ und „Gleisdreieck“ sowie der Park „Clichy-Batignolles“ in Paris. Gemeinsam ist allen Projekten, dass sie auf ehemaligen, ausgedehnten Gleisanlagen verwirklicht werden. Die Problemstellung, unterschiedliche Nutzeransprüche, Interessenslagen und Befindlichkeiten unter einen Hut zu bekommen, ist überall die gleiche, jedoch sind Möglichkeiten und Herangehensweisen, hier wie dort, sehr unterschiedlich. Man kann also von einander lernen. Natürlich gab es auch Ausstellungsbesuche, wie die Topographie des Terrors und die Gedenkstätte Berliner Mauer. Die deutschsprachigen Gäste waren auch zum Berliner Festakt zur Wiedervereinigung der Stadt von Walter Momper und Klaus Wowereit eingeladen worden. Berliner Leben wurde in Clärchens Ballhaus und – nach einer Führung von Axel Seltz über das Südgelände - zum Abschluss beim Berliner Brunch auf Einladung der Schrebergartenkolonie „Wiedervereinigung“ und unserer SPD geboten. Für den Gegenbesuch im nächsten Frühjahr sind wir für weitere interessierte Mitreisende offen, deren Anregungen und Ideen wir gerne in unserer Gruppe aufnehmen (m.radeloff@t-online.de).

 

Durch die Straßen von Paris

Ankunft abends in Paris. Metro fahren. Am Place de Clichy die Pariser „Kameraden“ des 17. Arrondissements kennen lernen. Gemeinsame Mahlzeiten, Gespräche und Erlebnisse. Für drei Tage. Wir, die Delegation aus Tempelhof-Schöneberg, helfen im Wahlkampf, der – inzwischen erfolgreich bestandenen - Regionalwahlen, laufen gemeinsam mit ihnen durch die Straßen des Bezirks und unterstützen die Aktion für den Ausbau der Tramway im Nordwesten. Dabei verteilen wir Flugblätter. Immer wieder. Sonne und Kälte. Der Frühling war auch in Paris noch nicht angekommen. Wir aber besichtigten die Nationalversammlung, das Hôtel de Ville de Paris und das Großbau-Projekt eines neuen Quartiers auf einem stillgelegten Güterbahnhof im 17. Arrondissement. Und was für ein Projekt! Mitten in Paris. Genau wie unser Flughafen Tempelhof. Was tun damit? Geschenk oder Bürde? Am Ende reift die Erkenntnis: Wir sind so unterschiedlich nicht, die Pariser und die Berliner Genossen. Sind sie fröhlicher, engagierter, näher am Bürger? Schwer zu sagen. Ihr Lebenswille und ihre Unkompliziertheit… ihre Verbundenheit zu ihrem Quartier… das hat mich berührt und das bleibt. Gut anderthalb Stunden Flugzeit, im Grunde genommen geht es zu schnell, aber der Blick über den Rand von Berlin hinaus wird reich entlohnt – mit neuen Perspektiven und Anregungen für unsere Stadt.

 

Die Rote Brücke - Le Pont Rouge - ist eröffnet

Die Partnerschaftsurkunde ist unterzeichnet. Die Section der Parti Socialiste Daniel Sérus des 17. Bezirks von Paris ist Partner unseres Kreisverbands in Tempelhof-Schöneberg, also im 7. Bezirk von Berlin. Besiegelt haben dies die beiden Vorsitzenden am 19. September im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg. Entstanden aus einer Idee von Andreas Nürnberger und weiter entwickelt bei einem Glas Rotwein in einer Gruppe Interessierter aus dem Kreis entstand der Kontakt zum 17. Bezirk von Paris auf der Basis von persönlichem kulturellem Interesse und politischer Neugier. Unterstützt vom Votum der Kreisdelegiertenkonferenz, wurde im Rahmen eines ersten Besuchs einer Vorhut aus vier Genossen während des Europawahlkampfs in Paris im Mai des Jahres bereits ein erster persönlicher freundschaftlicher Kontakt geknüpft.

 

Interessant und manchmal überraschend, welche strukturellen Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede im politischen Leben bestehen: Beide Bezirke reichen bis an die Außengrenzen der Stadt und haben eine zweigeteilte Sozialstruktur mit bürgerlich konservativem Milieu einerseits und populären Kiezstrukturen andererseits. Eine Mehrheitswahlstruktur verleiht dem geringen Vorsprung der Rechten im 17. Bezirk ein komfortables Machtpolster. Kompromisse in Koalitionen, zu denen wir uns durchringen müssen, kann man dort rigoros ablehnen. Zählgemeinschaften oder gar eine "Große Koalition" übersteigen das politische Vorstellungsvermögen. Unser Programm für den Pariser Gegenbesuch von sechs Kameraden und Kameradinnen zum Bundestagswahlkampf setzte Schwerpunkte zum ersten Kennenlernen unseres Bezirks und ersten Einblicken in die Parteistruktur und die politisch ArbeitsweiseKennen lernen unseres Bezirks und ersten Einblicken in die Parteistruktur und die politische Arbeitsweise bei uns. Eindruck machten die Geschichtswand im Willy-Brandt-Haus und die großen stadtplanerischen Projekte aus Vergangenheit und Gegenwart in Tempelhof: Der Lindenhof, die Ufa Fabrik und das Flughafengelände waren Grund für viele Nachfragen. Auch Schöneberg mit seinem Geschichtsbezug im Bayerischen Viertel, der Roten Insel und der Zukunftsgestaltung im QM-Gebiet Pallasstraße stieß auf überraschtes Interesse an der vielfältig verwobenen Einbindung der SPD in Kiezstrukturen und -milieus. Die Verwurzelung der SPD in Genossenschaften, Vereinen, der AWO oder Bürgerengagements kennt man in Paris als Folge der Trennung von Staat und Weltanschauung so nicht.

 

Das Parteileben mit Adlermühlenfest, Wahlkampfständen und beim Marathon mit Straßenfestcharakter in Friedenau zeigte die Breite der Parteiaktivitäten, die die vergleichsweise große Zahl unserer Mitglieder ermöglicht. Im 17. Bezirk ist man viel stärker auf den persönlichen Einsatz aller ca. 400 Mitglieder angewiesen, die mit der jährlichen Beitragszahlung ihr Engagement erneuern müssen. Am Rande des Marathons hat sich die AsF als eine der SPD Arbeitsgemeinschaften dargestellt. Es wurden Unterschiede in der Frauenpolitik diskutiert. Hier wie dort sind Frauen in den politischen Strukturen statistisch unterrepräsentiert. Eine Quote kennt die PS jedoch nicht, obwohl es eine gesetzliche Pflicht zum Reißverschlussverfahren bei der Aufstellung der Wahllisten gibt. Eine abschließende Diskussionsrunde im Rathaus Friedenau entwickelte die Idee der Roten Brücke Berlin 07 - Paris 17 als Diskussionsforum auf Facebook, offen für den weiteren direkten Austausch zwischen allen Interessierten. Als nächster Termin wird ein Besuch in Paris im März zur Unterstützung bei den Regionalwahlen vorbereitet. Das Projekt der Partnerschaft mit einer Section der Pariser PS stellt sich deshalb als erfolgreich dar, weil die Initiative einiger Interessierter eine breite Unterstützung der Parteistruktur im Kreis gefunden hat. Die Rote Brücke bleibt geöffnet für alle Interessierten, die sich auf direktem Wege über die Politik in den Partnerbezirken beider Metropolen austauschen möchten.

 

Termine

Alle Termine öffnen.

19.03.2024, 19:30 Uhr , Abteilungsversammlung / Jahreshauptversammlung mit Wahlen

19.03.2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr, Abteilungsversammlung

23.03.2024, 10:00 Uhr , SPD Friedenau: Infostand

25.03.2024, 18:00 Uhr - 20:00 Uhr, Mitgliederforum der Kreise mit den Kandidierenden zum Landesvorsitz

26.03.2024, 19:30 Uhr , SPD Friedenau: Mitgliederversammlung

27.03.2024, 15:00 Uhr , AG 60plus: Mitgliederversammlung

27.03.2024, 19:00 Uhr , Jusos: Mitgliederversammlung

27.03.2024, 19:30 Uhr - 21:00 Uhr, Kreisvorstand

28.03.2024, 19:00 Uhr , Europa-Pub-Quiz

05.04.2024, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr, Abteilungsversammlung

Unsere Abgeordneten und ihre Bürgerbüros

Kevin Kühnert, MdB

 

 

 

 

 

Bundestagsabgeordneter
kevin.kuehnert.wk@bundestag.de

Goebenstraße 3
101783 Berlin

Telefon: 030/92251826 (Di-Do, 10-14 Uhr)

 

Melanie Kühnemann-Grunow MdA 

 

 

 

 

 

John-Locke-Str. 19,  12305 Berlin-Lichtenrade
Bitte anmelden: 
Tel: 030 470 50 270
Mail: buero@melanie-kuehnemann.de

Orkan Özdemir, MdA

 

 

 

 

 

Schmiljanstr. 17 12161 Berlin-Friedenau
Bitte anmelden:
Mail: mail@orkan-oezdemir.de

Lars Rauchfuß, MdA

 

 

 

 

Markgrafenstraße 16,  12105 Berlin-Mariendorf
Bitte anmelden:
Tel: 030 7078 1714
Mail: post@lars-rauchfuss.de

 

Wiebke Neumann, MdA

 

 

 

 

Goebenstraße 3, 10783 Berlin
Tel: 030 25816311
Mail: buero@wiebke-neumann.berlin

Pont rouge - Rote Brücke

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