Die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg kritisiert die Entscheidung des Aufsichtsrates der Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH das Wenckebach-Klinikum zu schließen, scharf. Diese Entscheidung bedeutet für die Bewohnerinnen und Bewohner von Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade eine Verschlechterung ihrer gesundheitlichen Versorgung. Gerade der Wegfall der Rettungsstelle bzw. die Verlagerung nach Schöneberg führt zu weiteren Wegen und damit längeren Transportzeiten für die Rettungsfahrzeuge.
„Vom größten kommunalen Klinikkonzern Deutschlands, der nach eigenen Angaben ein Drittel der Berliner Patientinnen und Patienten versorgt, erwarte ich die Wahrnehmung des Auftrags der gesundheitlichen Daseinsvorsorge – auch für die Berlinerinnen und Berliner, die im Süden des Bezirks leben.“ so Janis Hantke, Sprecherin für Gesundheitspolitik. Manuela Harling, Bezirksverordnete aus Mariendorf und Mitglied im Gesundheitsausschuss ergänzt: „Die SPD-Fraktion hat kein Verständnis dafür, dass Vivantes von einem ‚Adlershof der Medizin‘ für den Standort Wenckebach träumt, aber dabei keinen Gedanken an die Aufrechterhaltung der Versorgungsstrukturen verschwendet. Ein Wegfall der Rettungsstelle am Standort Wenckebach ohne einen adäquaten Ersatz ist nicht hinnehmbar.“