Anlässlich der jüngsten Entwicklungen rund um die Werbellinsee-Grundschule fordert die SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg in einem aktuellen Antrag das Bezirksamt auf, Maßnahmen darzustellen, mit denen an den Grundschulen im Bezirk der Schülerlotsendienst aufrechterhalten und gesichert werden kann.
Dazu erklärt die Schöneberger Bezirksverordnete Wiebke Neumann: „Wir müssen die Schulen darin stärken, Schülerlotsen einsetzen zu können. Dabei ist es wichtig, die Sicherheitsbedenken ernst zu nehmen und vor allem die Schulen sowie die Polizei bei der Suche nach Lösungen mit ins Boot zu holen.“
Kevin Kühnert, schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Bezirk, betont: „Sperrungen der Straße zu Schulbeginn können nicht die Lösung sein. Wir wollen den Kindern einen sicheren Schulweg ermöglichen, indem wir sie zu mündigen Verkehrsteilnehmern machen. Dafür brauchen sie tätige Unterstützung und nicht etwa sterile Verkehrsbedingungen."
Das Problem gefährlicher Verkehrssituationen rund um die Werbellinsee-Grundschule in Schöneberg ist keineswegs neu, auch wenn aktionistische Wortmeldungen aus Reihen der CDU dies vermuten lassen. Bereits 2015 hat die SPD-Fraktion im Bezirk darauf hingewiesen, dass der Weg zur Schule oder zur Kita nicht zur Unfallzone werden darf. Auch die aktuell diskutierte Ecke Luitpoldstraße/ Eisenacher Straße wurde bereits in diesem Antrag thematisiert. Die SPD-Fraktion forderte damals, die Kreuzungen an Nebenstraßen, die auf den Schul- und Kitawegen der Schöneberger Kinder liegen, sicher auszubauen und verkehrsberuhigende Maßnahmen anzuordnen.
SPD-Antrag: Sichere Querungen für Kinder