Die Friedenauer SPD lädt ein zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung zum
Thema: „Zukunft der S-Bahn in Berlin“
Ort und Zeit: Dienstag, der 28. September 2010 um 19.30 Uhr im Seniorenfreizeitzentrum in der Stierstraße 20a
Referenten:
- Andreas Ballentin, Mitglied des Betriebsrat der S-Bahn Berlin GmbH
- Christian Gaebler, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD im Abgeordnetenhaus und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
- Dr. Jürgen Murach, Stellv. Vorsitzender des Fachausschusses Mobilität der Berliner SPD
Die Probleme bei der Berliner S-Bahn sind seit über einem Jahr Gegenstand vielfältiger Diskussionen und noch immer ärgerlicher Einschränkungen im ÖPNV-Angebot der Stadt. Öffentlich wurden die Probleme durch einen Radbruch am 1. Mai 2009 in Kaulsdorf. Aufgrund von Versäumnissen bei der Wartung gab es im Anschluss historisch einmalige Ausfälle im Angebot. Die Stadtbahn war wochenlang nicht in Betrieb, nur ein Bruchteil der Züge waren unterwegs, die eigenen Notfahrpläne konnten monatelang nicht eingehalten werden. Es hat sich gezeigt, dass Profitgier und mangelnde öffentliche Kontrolle ein einstmals mustergültiges Verkehrsunternehmen an die Wand gefahren hatten.
Auch in der Berliner SPD wird seitdem über die Ursachen hinter den Unfällen, den Wartungsmängeln und über den richtigen Lösungsweg in der Zukunft diskutiert.
Durch die Ankündigung der Ausschreibung eines Teilnetzes (Ringbahn und „Zulaufstrecken aus Schöneweide“) im Amtsblatt der EU im Februar dieses Jahres verstärkte sich die politische Diskussion über die richtige Lösung noch einmal.
Soll die Deutsche Bahn AG trotz ihres Versagens auch zukünftig die S-Bahn betreiben? Oder sollen dies andere private Anbieter? Lässt sich die S-Bahn "verstaatlichen" und durch die BVG betreiben? Sollen einzelne Strecken durch unterschiedliche Unternehmen betrieben werden? Wie sind die Kosten dieser Lösungen?