Die Friedenauer Abgeordnete Dilek Kolat (MdA, SPD) und der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg, Jan Rauchfuß, begrüßen die am Montag, den 27. April gefasste Entscheidung des Unterausschusses Bibliotheken, wonach die Anmietung von Räumen in einem neu erworbenen Gebäude des Nachbarschaftsheims Schöneberg (nbhs) in der Handjerystr. 43/44 geprüft werden soll. An diesem Standort könnte eine neue Friedenauer Bibliothek entstehen.
Die derzeitige Friedenauer Gerhart-Hauptmann-Bibliothek muss zum Sommer aus dem Rathaus Friedenau ausziehen. Danach würde es in Friedenau keine Bibliothek mehr geben, wenn nicht zügig an einer Alternative gearbeitet wird.
Dazu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Rauchfuß:
"Uns war es wichtig, dass wirklich alle Möglichkeiten für einen Ersatzstandort geprüft werden, bevor ein Stadtteil wie Friedenau kein fußläufig erreichbares Bibliotheksangebot mehr hat. Das Bezirksamt ist jetzt am Zug, die beschlossene Prüfung des Standortes zügig voranzutreiben. Da wir wissen, dass Friedenau mit der Mittelpunktbibliothek in der Hauptstraße sowie dem Standort im Steglitzer Einkaufszentrum "Das Schloss" konkurriert, haben wir ein besonderes Interesse an einem spezifischen Angebot für Kinder und Jugendliche. Denn gerade Kinder und Jugendliche sollten selbstständig zu Fuß die Bibliothek aufsuchen können. Kita- und Schulgruppen sind darüber hinaus nicht so mobil wie die meisten erwachsenen Menschen."
Auch Dilek Kolat (MdA, SPD) hält eine ernsthafte Prüfung des Standortes in der Handjerystraße für dringend geboten:
"Die Idee, Räume in einem Gebäude des Nachbarschaftsheims Schöneberg zu mieten, erscheint mir sehr sinnvoll. Nachbarschaftliches Miteinander und bürgerschaftliches Engagement könnten zum Leitthema einer neuen bezirklichen Bibliothek werden. Das stärkt den Zusammenhalt und führt Menschen zusammen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Nachbarschaftsheim Schöneberg mit zusätzlichen ehrenamtlichen Angeboten wie Lesepatenschaften, Vorlesestunden und öffentlichen Lesungen sowie der Ansiedlung von passenden Gruppenangeboten und Projekten die Bibliothek zu einem besonderen Treffpunkt in Friedenau entwickeln helfen kann. Das wäre im Bezirk einzigartig und würde hervorragend zu diesem lebendigen und engagierten Kiez passen."