Kinder- und Jugendbeteiligung in Tempelhof-Schöneberg

Veröffentlicht am 26.07.2009 in Informationen
Angelika Schöttler

„Kinder und Jugendliche sind entsprechend ihrem Entwicklungsstand an allen sie betreffenden Entscheidungen der öffentlichen Jugendhilfe zu beteiligen. …“. So einfach und klar ist der Anspruch im Kinder- und Jugendhilfegesetz formuliert.
Im Jugendamt Tempelhof-Schöneberg haben wir in den letzten Jahren viele Mitbestimmungsformen aufgebaut.

Am meisten wahrnehmbar ist unser Kinder- und Jugendparlament, dass zurzeit seine dritte Wahlperiode erfolgreich abschließt. Hier kommen Kinder und Jugendliche aus den Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen zusammen, um Kommunalpolitik aktiv mitzugestalten. Zu allen Bereichen der Bezirkspolitik werden Anträge beschlossen, so z. B. zur Ausstattung von Schulen/Schulhöfen und Freizeiteinrichtungen, dem Umbau von Straßen, Spiel- und Sportplätzen, der Ausrichtung von Veranstaltungen. Wichtig ist, dass die Kinder/Jugendlichen ihre Arbeitsweisen und Arbeitsschwerpunkte eigenständig festlegen.

Die Rückmeldungen sind positiv: Es macht Spaß, viele neue Erfahrungen werden gemacht, es bewegt sich was, man lernt viele andere Kinder und Jugendliche kennen. Gemeinsame regionale Arbeitsgemeinschaften und Projekte runden den „Arbeitsalltag“ eines/r Delegierten ab. Die nächste Wahlperiode ist in Vorbereitung.

Eine viel offenere Form der Beteiligung findet jeden Tag in den Jugendfreizeiteinrichtungen statt. Viele Themen sind aber nicht nur für die Einrichtung sondern für den Kiez wichtig. Hierfür haben sich Kinder- und Jugendkonferenzen etabliert, wovon inzwischen immer mehr von Kindern und Jugendlichen (mit) vorbereitet und moderiert werden. Manches Moderationstalent wurde hier schon entdeckt. Viele Projekte entstanden auf diesen Versammlungen, so z. B. Fragebogenaktionen, Spielplatzgestaltung, Stadtteilerkundungen, Anstöße für Anträge des Kinder- und Jugendparlaments

Beteiligung ist damit einer der inhaltlichen Schwerpunkte der Jugendarbeit in Tempelhof-Schöneberg. Allem zu Grunde liegt die Auffassung: „Kinder als Experten in eigener Sache ernst nehmen. Kinder- und Jugendbeteiligung ist keine Spielwiese, sondern es müssen tatsächlich Einflussmöglichkeiten vorhanden und Entscheidungsprozesse transparent gestaltet sein.“
Soweit zu den bestehenden Aktivitäten. Es wäre mehr als schade, wenn das kontinuierliche Anwachsen der unterschiedlichen Beteilungsstrukturen jetzt an den finanziellen Restriktionen der Haushaltsjahre 2010/2011 scheitern würde. Der konsequente Schritt nach vorne ist die „stufenweise“ Einführung eines Kinder- und Jugendbüros. Hier könnten Ressort übergreifend weitere Beteiligungsstrukturen oder -projekte angeregt und koordiniert werden. Kinder und Jugendliche hätten verlässliche Ansprechpartner/innen, die ihre Belange und deren Weiterleitung in die richtigen Gremien unterstützen. Im Land Berlin haben sich als optimale Grundausstattung zwei Stellen und Sachmittel etabliert. Das ist angesichts der enormen Einsparungen für den Bezirk utopisch. Die Darstellung soll aber verdeutlichen, dass Kinder- und Jugendbeteiligung zum Nulltarif nicht zu haben ist. Ich werde mich dafür einsetzen, das Bestehende auch unter dem Einspardruck weiterzuentwickeln. Insbesondere heißt das auch, die Lobbyarbeit für Kinder- und Jugendbildung nicht aufzugeben und ständig für das entsprechende Denken bei allen Beteiligten zu werben!
Ich habe hierfür die volle Unterstützung der SPD-Fraktion. Sie hat einen entsprechenden Antrag auf ein Gesamtkonzept eingebracht, das in der Ausschussberatung ist. Ich hoffe, wir werden zusammen weiterhin so erfolgreich sein wie bisher. Kinder- und Jugendbeteiligung ist nicht nur ein Schlagwort in Tempelhof-Schöneberg sondern wird aktiv gelebt!

Angelika Schöttler
Stadträtin für Familie, Jugend, Sport und Quartiersmanagement

 
 

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