In der letzten Sitzung des Hauptausschusses der BVV Tempelhof-Schöneberg am 6. Februar haben Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Bau einer wettkampfgerechten Sporthalle am Baußnernweg in Marienfelde öffentlich in Frage gestellt. Auch in der BVV-Sitzung am 21. Februar kritisierten die Grünen die bisherigen Planungen für die Sporthalle. Die BVV hatte zuvor mehrfach einhellig ihren Willen bekräftigt, den Bau einer Wettkampfstätte im Bezirk abzusichern.
„Wer die eindeutige Beschlusslage der BVV immer wieder in Frage stellt, der verlässt die gemeinsame Linie von Bezirk und Sport“ erklärt die stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Margrit Zauner. „Grundlage der Entscheidung über den Bau der Halle am Baußnernweg war eine Übereinkunft mit dem Landessportbund, die uneingeschränkte Gültigkeit besitzt“.
Die Sporthalle werde mit Mitteln aus dem Verkaufserlös der ehemaligen Radrennbahn am Sachsendamm finanziert, so Zauner. Der Landessportbund habe dem Verkauf der Fläche, auf der jetzt ein Möbelhaus befindet, nur unter der Bedingung zugestimmt, dass im Bezirk eine wettkampfgerechte Sporthalle und eine weitere, ungedeckte Sportfläche geschaffen wird.
Zauner: „Hier muss und wird der Bezirk seinen Verpflichtungen nachkommen, das Geld dafür steht zur Verfügung. Wenn die Grünen von diesen Verpflichtungen gegenüber dem Sport abweichen wollen, sollen sie sich klar dazu bekennen.“