
Am 18. Dezember 2019 jährte sich der Todestag des großen sozialdemokratischen Theoretikers zum siebenundachtzigsten Mal. 1932 wurde er auf dem Schöneberger Friedhof an der Eisackstraße in einem Urnengrab beigesetzt. Er war in seinem Schöneberger Wohnhaus in der Bozener Straße 18 gestorben, ganz nah an einer seiner vielen Wirkungsstätten, dem Rathaus Schöneberg, wo er als Stadtverordneter und Stadtrat von 1910 bis 1921 tätig war. Insgesamt neunzehn Jahre lang war er in standhafter Haltung Mitglied des deutschen Reichstages.
Eduard Bernstein hat auf die ideologische Entwicklung der deutschen Soziaaldemokratie einen großen Einfluss ausgeübt, begleitet von seinen Weggenossen August Bebel, Wilhelm Liebknecht, Karl Kautsky, Hugo Haase und Rosa Luxemburg. Er tat sich hervor als führender politischer Akteur und Schriftsteller und hinterließ zahlreiche Werke, deren Hauptthema immer die Bedeutung und Entwicklung des Sozialismus war.
Die Bernstein-Patinnen der SPD Friedenau legten Blumen nieder an seinem Ehrengrab (Abt. 12-231) und gedachten ehrend seiner großen Verdienste um die deutsche Sozialdemokratie.
Gudrun Blankenburg