Die BVV Tempelhof-Schöneberg hat auf Initiative der SPD-Fraktion beschlossen, Obdachlose besser vor Hitze zu schützen, z. B. mit Hilfe einer Aufklärungskampagne in enger Kooperation und Unterstützung von Trägern der Wohnungslosenhilfe. Zusätzlich prüft der Bezirk, wie er Sonnencreme, Sommerschlafsäcke, Hygieneartikel etc. anschaffen und austeilen kann.
Dazu erklärt Sarah Walter, Sprecherin für Soziales der SPD-Fraktion in der BVV:
„Die Auswirkungen des Klimawandels werden in der Zukunft immer häufiger zu einer Überhitzung der Stadt führen, sodass Menschen, die der Hitze besonders ausgesetzt sind z. B. Obdachlose, auch besonders von den gesundheitlichen Risiken der Hitze betroffen sind, nicht zuletzt auch durch Vorerkrankungen. Ich bin daher sehr froh, dass wir Obdachlose in diesem Sommer besser vor Dehydrierung, Verbrennungen durch direkte Sonneneinstrahlung, Sonnenstich oder Hitzeschlag schützen können.“
Das Herzstück der Hitzehilfe für Tempelhof-Schöneberg sind die sogenannten Cooling Center. Cooling Center gibt es in den USA und Kanada schon seit längerem, in der österreichischen Hauptstadt Wien startete bereits 2018 ein Pilotprojekt. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird somit ein Vorreiter in Deutschland werden. Ein Cooling Center ist ein Rückzugsraum, in dem man sich vom Hitzestress erholen kann. Das Cooling Center ist deshalb klimatisiert, ruhig, bietet Informationen zum Thema Hitzeschutz und Trinkwasser an.