Sehr spannender Abend beim Parteijubiläumsbeitrag der SPD Abteilung Tempelhof in der Spukvilla. Drei Generationen Müller haben Geschichten aus der Geschichte der Berliner SPD erzählt. In zusammen über 110 Jahren Parteimitgliedschaft auf dem Podium kommen da viele interessante und berührende Momente zusammen.
Wenn Jürgen Müller, der vor fast genau 50 Jahren in die Partei eingetreten ist, erzählt, wie er von seiner Mutter und Willy Brandt dazu motiviert war. Wenn Michael Müller bodenständig erzählt, was man auf dem Weg von einer Druckerei in Tempelhof bis zum Abgeordnetenhaus so alles erleben kann und wie das war, als sich Dietrich Stobbe und Franz Ehrke 30 Jahre später wieder trafen und sich darüber unterhielten, wer 1981 was gesagt hat. Wie Max Müller sich zur Agendapolitik der SPD äußert. An welchen Orten man Anrufe von Hans-Jochen Vogel bekommen kann. Wie wichtig das Thema Mieten gerade in der Geschichte der Berliner SPD war und ist - und wie Jürgen und Michael Müller dafür schon lange arbeiten. Wofür es sich lohnt, Wahlen zu gewinnen. Was sich in den letzten 50 Jahren alles verändert hat.
Ich habe meinen Vorrat an Geschichten, warum ich gerne seit über 30 Jahren in unserer Partei bin, weiter aufgefüllt, wir hatten auch danach in kleinen Runden interessante Gespräche und ich bin dann mal gespannt, was wir uns zum 175. Jubiläum erzählen werden.
Margrit Zauner