Erhöhung des ehrenamtlichen Engagements in Bibliotheken

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die BVV ersucht das Bezirksamt, den Anteil des Ehrenamtes je Bibliotheksstandort (ausgenommen Thomas Dehler Bibliothek) auf 10% der zu erbringenden Mengen im Bereich der Gruppen und Entleihungen zu erhöhen. Die Anzahl der Ehrenamtlichen vor Ort soll auf mindestens 11 Personen für große Bibliotheksstandorte (Mittelpunkt- und Zentralbibliothek) und 5 Personen für kleine Bibliotheksstandorte aufgestockt werden.

 

Die Ehrenamtlichen sollen ergänzende und unterstützende Tätigkeiten ausführen und keine Aufgaben übernehmen, die die Arbeit der Hauptamtlichen ersetzt. Die zusätzlichen Tätigkeiten sollen die Angebotsvielfalt der Bibliotheksstandorte erweitern, wie z.B. Durchführung von Veranstaltungen, Leseförderung (Vorlesen, Nachhilfe, MSA-Vorbereitung, etc.), spezielle Führungen, Fundraising, Internetseiten für Fördervereine, etc.

 

Zudem sind folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Strukturen für Ehrenamtliche vorzunehmen:

  • Benennung einer/eines hauptamtlichen Koordinator_in pro Standort
  • Werbung zum Gewinnen von Ehrenamtlichen (Aushänge, Flyer, Informationsveranstaltung, Presseinformationen, usw.)
  • Kooperation mit dem Ehrenamtsbüro zur Gewinnung von interessierten und geeigneten Ehrenamtlichen
  • Qualifizierungsangebote für Ehrenamtliche
  • Schwerpunkt auf Fortbildungen im Bereich „Umgang mit Ehrenamtlichen“ für die hauptamtlichen Mitarbeitenden
  • Anerkennungskultur für Ehrenamtliche z.B. durch Ehrungen, Zertifikate, usw.

 

Der BVV ist vierteljährlich (April 16, Juli 16, Oktober 16, Januar 17) zu berichten und der Fortschritt ist dem Kulturausschuss vorzustellen. Ein Abschlussbericht ist im Januar 2017 vorzulegen.

 

 

Begründung:

Laut einer Studie des DBV von 2011 meldeten die befragten öffentlichen Bibliotheken den Einsatz von insgesamt 25.000 Ehrenamtlichen zurück. Das entsprach einem arithmetischen Mittel von 11,1 Ehrenamtlichen pro Standort und einem Median von 5 Ehrenamtlichen pro Standort. Die Zeitspenden pro Bibliothek lagen bei 26,8 Stunden (arithmetisches Mittel) bzw. 10 Stunden (Median). 

Bürgerschaftliches Engagement unterstützt und bereichert den Bibliotheksalltag. Es hat nicht zur Aufgabe, das benötigte hauptamtliche Personal zu ersetzen. Ehrenamtliche sollen daher nicht die Rolle von „Lückenbüßern“ übernehmen und dabei noch bestehendes Personal verdrängen, sondern zusätzliche Aufgaben übernehmen, die die Angebotsvielfalt bereichert. Wichtig ist es, im Bereich des Ehrenamtes gewisse Standards zu wahren und die Begleitung und Wertschätzung der Arbeit zu gewährleisten. Ausreichende Schulungen und eine intensive Betreuung sind daher sehr wichtig.

2002 formulierte die Enquete-Kommission Ehrenamt Standards für den Umgang mit Ehrenamtlichen in Bibliotheken. 2011 riefen die unterzeichnenden Bibliotheksverbände Entscheidungsträger_innen in der Politik, Verwaltung und den freien Trägern dazu auf, diese Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement umzusetzen.

 

Quellen:

  • Bibliotheken und Bürgerschaftliches Engagement: Eine Standortbestimmung. Gemeinsames Positionspapier des Deutschen Bibliotheksverband e.V. Berlin 2011.
  • Ergebnisse einer bundesweiten Bibliotheksbefragung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv). Berlin 2011.
  • Zeddies, Ruth: Bürgerschaftliches Engagement in Bibliotheken., Ein Handbuch für das Ehrenamts-Management., Berlin 2011.

 

 

Berlin, den 11.01.2016

 

Jan Rauchfuß                                                           Marijke Höppner

und die weiteren Mitglieder der

Fraktion der SPD

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