Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die BVV ersucht das Bezirksamt, die Kreuzungen an Nebenstraßen, die auf den Schul- und Kitawegen der Schöneberger Kinder liegen, sicher auszubauen und verkehrsberuhigende Maßnahmen anzuordnen. Folgende Kreuzungen sind dabei gesondert zu berücksichtigen:

1. Luitpoldstraße / Eisenacher Straße
   Die Eisenacher Straße ist eine vielbefahrene Fahrradnebenroute, die Kreuzung ist zwar mit „Achtung Kinder!“ Schildern ausgestattet, einem Schülerlotsendienst und die Gehwege vorgezogen. Dennoch kommt es zu Situationen zwischen Fahrradverkehr und Kindern, die von den Grundschulkindern als einschüchternd empfunden werden. Es sollen weitere Mittel gefunden werden, die den Fahrradverkehr verlangsamen.

2. Die Kreuzung Kyffhäuser Straße / Barbarossastraße für Kinder übersichtlicher zu gestalten, z.B. mit vorgeschobenen Gehwegen.

3. Die Querung der Grunewaldstraße ist für Schüler*innen der Löcknitz-Grundschule in Höhe der Münchener Straße nur unter erheblicher Gefährdung möglich. Der auf der Straße aufgemalte Gehwegvorschub ist regelmäßig zugeparkt. An dieser Stelle ist deshalb eine Anforderungsampel einzurichten sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen.

4. Bei der Anforderungsampel über die Martin-Luther-Straße auf Höhe der Wartburgstraße soll zusätzlich die Wartezeit angezeigt werden. So soll unterstützt werden, dass auch Erwachsene auf die Grünphase warten und Kindern nicht das Vorbild für eine gefährliche Querung während der Rotphase geben.

Dem zuständigen Ausschuss ist vierteljährlich zu berichten.

Begründung:

Die meisten Schulwege in Schöneberg sind gut abgesichert, jedoch nicht alle. Kinder werden zwischen parkenden Autos weniger gesehen und sind dadurch mehr gefährdet. Der Weg zur Schule oder zur Kita darf deswegen nicht zur Unfallzone werden.

Berlin, den 09.11.2015

Jan Rauchfuß            Annette Hertlein                       

und die weiteren Mitglieder der

Fraktion der SPD