Neuer Schub für die Hauptstraße

Veröffentlicht am 03.04.2011 in Bezirk

Parkplätze für die Kundschaft durch Verlegung der Busspur in die Mitte beantragt

Ältere Schönebergerinnen und Schöneberger werden sich noch an die Zeiten erinnern können, als die Hauptstraße zwischen Innsbrucker Platz und Dominicusstraße ein attraktiver Standort für Läden und Geschäfte aller Art war.

Neben stadtbekannten Adressen wie der Buchhandlung Elwert&Meurer, der Porzellanhandlung Riester und Radio Firschke gab es eine Vielzahl von Geschäften eher für den Bedarf der Nachbarschaft: Die Bäckerei Portmann, einen Fleischer, einen Fahrradhandel, eine Apotheke, den Strickwaren-Laden mit eigener Produktion der Familie Döring. Selbst die Landeszentrale für politische Bildung ist fortgezogen.

Geblieben sind von dieser Vielfalt das Bestattungsunternehmen Kluth, das Antiquariat und der Schuhmacher, der im übrigen wirklich noch Schuhe machen kann. Als anspruchsvolles Fachgeschäft hinzu kam der Whisky-Handel.

Der heutige Eindruck von der Straße ist traurig: Laden-Leerstand und zweifelhafte Angebote.

Weshalb dieser Niedergang?

Gewiss spielen allgemeine Faktoren eine Rolle: Das Aufkommen der großen Einkaufszentren, der Wegzugs des Abgeordnetenhauses und des Senats aus dem Rathaus Schöneberg, der Bedeutungsverlust traditioneller Einkaufsstraßen, wie ihn auch der Tempelhofer Damm oder die Karl-Marx-Straße erleben.

Aber ein wesentlicher Punkt ist eben auch nicht zu übersehen: Der Parkplatzmangel aufgrund der Busspur. Potentielle Kunden halten nicht mal eben beim Durchfahren an oder nehmen sich vor, wegen eines besonders attraktiven Geschäfts zur Hauptstraße zu fahren. Dies geht andernorts bequemer, weil zumindest die Vermutung besteht, man bekäme dort schon einen Parkplatz.

Die Busspur ist in der jetzigen Form Ende der achtziger Jahre nach einer Grundsanierung der Hauptstraße eingerichtet worden. Zumindest ein zeitlicher Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Niedergang ist unübersehbar.

Nunmehr haben sich einige Gewerbetreibende und Anwohner zusammengetan, um die Entwicklung zu stoppen oder besser noch umzudrehen. Eine der Hauptforderungen der Initiative ist die Verlegung der Busspur in die Mittellage der Fahrbahn, um Platz für Parkplätze zu schaffen.

Sowohl der zuständige Stadtrat Oliver Schworck, als auch der Abgeordnete Lars Oberg und die SPD-Fraktion in der BVV unterstützen dieses Ansinnen.

Die BVV-Fraktion hatte auf Anregung der SPD-Abteilung Schöneberg einen genau solchen Antrag schon 2005 und zur letzten BVV-Sitzung erneut gestellt. (siehe unten) Damals ist dieser von der für Bundesstraßen (B1) zuständigen Senatsverwaltung abgelehnt worden.

Einen neuen Anlauf hält die SPD nicht für aussichtslos, weil sich in den vergangenen sechs Jahren doch einiges verändert hat und weil mittlerweile auch die BVG einer Verlegung der Busspur nicht abgeneigt ist.

Parkplätze vorhanden - Aufschwung kommt automatisch?

Gewiss nicht. Ein Blick in die einschlägigen Internet-Portale zeigt, dass einige Hauseigentümer zur Zeit etwas weltfremde Vorstellungen davon haben, was sich an Laden-Miete aufrufen lässt. So lockt man mit Sicherheit keine mutigen Menschen an, die sich vorstellen könnten, es mit einem Geschäft in der Hauptstraße zu versuchen.

Auf der anderen Seite wissen die Hausbesitzer auch, dass es bei den meisten leerstehenden Läden einen erheblichen Investitionsbedarf gibt. Das reicht von den Schaufensteranlagen über die unzureichende Haustechnik bis hin zu unzulänglichen Grundrissen. Nur welcher Hausbesitzer nimmt es auf sich, ohne Aussicht auf Mieter große Summen in den Laden zu investieren? Er würde nur aus häßlichem Leerstand schönen Leerstand machen.

Dieses Dilemma aufzuheben muss die Hauptstoßrichtung jeder Strategie sein, die in der Hauptstraße erfolgreich sein soll. Die Initiative der Gewerbetreibenden und Anwohner ist da ein äußerst wichtiger Schritt, den die SPD nach Kräften unterstützt.

 
 

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