Renée Sintenis

und der Goldene Bär der Berlinale

1888 als Tochter eines Justizrats in eine hugenottische Familie in Schlesien geboren, verlegte sich Renée Sintenis (ursprünglich Saint Denis) schon in der Schulzeit mit Eifer und Freude aufs Zeichnen. Eine von den Eltern gewünschte und begonnene Ausbildung zur Sekretärein empfand sie als „unermessliche Qual“. Sie überwarf sich mit den Eltern und studierte am Kunstgewerbemuseum in Berlin Dekorative Plastik. Ab 1913 hatte sie erste Erfolge mit plastischen Arbeiten. Sie war in den Ausstellungen der Berliner Secession vertreten und gelangte bald zu einer künstlerischen Berühmtheit, zumal sie Unterstützung von Persönlichkeiten wie Rainer Maria Rilke und Joachim Ringelnatz, die zu ihrem Freundeskreis zählten, erhielt. 1931 wurde sie als erste Bildhauerin Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Große Erfolge hatte sie auch auf Ausstellungen in Paris und New York, besonders als Tierbildhauerin und mit Sportlerfiguren z. B. „Läufer Nurmi (1923).

In den Kriegsjahren verlor sie ihren Mann, den Maler Emil Rudolf Weiß, was sie in eine tiefe Lebens- und Schaffenskrise stürzte. Bei der Zerstörung ihrer Wohnung 1945 verlor sie mit ihrer Habe auch einen großen Teil ihrer Werke. Schon lange vor Kriegsbeginn wurde sie von den Nationalsozialisten wegen rassischer Gründe zum Austritt aus der Akademie der Künste gezwungen, ihre Werke als „entartete Kunst“ diffamiert. Sie überlebte die Nazizeit wie viele in der sogenannten „inneren Emigration“. 1955 wurde sie in die neu gegründete Akademie der Künste Berlin (West) berufen, nachdem sie ab 1947 als Professorin an der Hochschule der Bildenden Künste zu Berlin arbeitete.

Aus ihrem großen Schaffensbereich können wir heute noch in Berlin im Öffentlichen Raum das grasende Fohlen auf dem Friedenauer Renée-Sintenis-Platz bewundern, der 1967 ihren Namen erhielt, und den bronzenen „Berliner Bär“ auf dem Mittelstreifen am Autobahn-Kleeblatt Berlin Zehlendorf an der Stadtgrenze nach Dreilinden. Dieser Bär als Miniatur wird alljährlich bei den Internationalen Berliner Filmfestspielen an die Preisträger/innen der „Berlinale“ als Silberner oder Goldener Bär verliehen und von der Bildgießerei Noack gefertigt. Er wurde aber auch an Staatsgäste, wie z. B. John F. Kennedy, verschenkt.

Ihr letzter Wohnsitz war das Haus Innsbrucker Str. 23 a in Schöneberg, an dem eine Gedenktafel an sie erinnert. Sie starb 1965 und wurde auf dem Waldfriedhof in Berlin-Dahlem in einem Ehrengrab beigesetzt. Sie erhielt in ihrem Leben viele Kunstpreise und unter anderem 1952 die Auszeichnung „Ritter der Friedensklasse“ des Ordens Pour le mérite und 1953 das Große Bundesverdienstkreuz. Ihre Werke erzielen auf dem heutigen Kunstmarkt weiterhin hohe Preise; so liegt der Schätzwert eines 77 cm hohen bronzenen „Esels von Seelow“, gegossen 1927 in der Gießerei Hermann Noack in Friedenau, bei einer aktuellen Auktion der Villa Grisebach bei 60.000 €.

 

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